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Tagebuch 119;2015 deutsch
Materialismus
versus Idealismus
Am 04. Januar 2015
Wenn ich an viele Götter glaube, bin ich Idealist.
Wenn ich an einen Gott glaube, bin ich Idealist.
Wenn ich an keinen Gott glaube, bin ich Materialist.
Entweder haben viele Götter das Weltall geschaffen, oder es hat nur ein Gott das Weltall geschaffen. Ob viele oder nur einer ist völlig egal. Ich glaube an keinen Gott.
Aber an Viele glaube ich schon. Nur sind das keine Götter. Es sind ebensolche Wesen, die wir waren, bevor wir auf der Erde als Menschen geboren wurden und die wir wieder werden, wenn wir als Menschen sterben werden. Wir leben hier nur als Schattenwesen. Wir kennen das Licht nicht mehr in dem wir vorher waren.
Aber wir werden wieder in das Licht finden. So lange wir Menschen sind, leben wir im Schatten. Wir können uns nicht mehr an das Licht erinnern. Nur wenige, die dem Tod nahe waren können sich an das Licht erinnern. Und diese Menschen haben keine Angst mehr vor dem Tod. Ich habe auch keine Angst vor dem Tod. Weil ich der Überzeugung bin, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern die Fortsetzung aus dem vorher Entstandenen.
Mensch sein ist nicht wichtig, Tier sein ist nicht wichtig und Pflanze sein ist nicht wichtig. Sondern das Vorher sein ist wichtig und das Hinterher sein ist wichtig. Denn das, was man vorher war, wird man hinterher wieder sein. Aus dem Licht in die Schattenwelt und danach wieder ins Licht. Das Licht ist die wirkliche Welt und die Schattenwelt ist die Scheinwelt. Wer nur an die Schattenwelt an die einzige real existierende Welt glaubt, ist genauso arm dran, wie einer der an den einen einzigen Gott glaubt. Vielleicht noch ärmer.
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